Einfach mal probiert - und reüssiert | Hockey Club Davos Nachwuchs

News - Einfach mal probiert - und reüssiert

Der 13-jährige Gian Schneuwly und der 12 Jahre alte Lars Steiner liessen sich vom schon legendären Penalty von Mathias Tedenby inspirieren und versuchten kürzlich in einem Meisterschaftsspiel das selbe Kunststück – mit Erfolg. Sie lösten damit auf Facebook und Instagram ein Echo aus, das alle überraschte.

Es war Mitte Februar, als Mattias Tedenby im Penaltyschiessen auf sensationelle Weise reüssierte und damit die Partie gegen Ambri zu Gunsten des HCD entschied. Der Kabinettstück ging viral um die Hockeywelt. Der Schwede hob den Puck mit seinem Stock vor Ambri-Goalie Benjamin Conz senkrecht in die Höhe, und schlenzte die Scheibe mit seinem Arbeitsgerät ins Tornetz. Dass dieser Trick, nachdem er seinen «Siegeszug» durch die Online-Welt angetreten hatte, auch von anderen Spielern ausprobiert werden würde, war eigentlich schon von vornherein klar. Umso erfreulicher, dass es dann zwei HCD-Junioren waren, denen auf diese Weise in der Meisterschaft ein Treffer gelang. Lars Steiner und Gian Schneuwly versuchten beide ihr Glück und waren erfolgreich.

Schwierige Ausführung

«Wir haben den Tedenby-Penalty gesehen und wollten ihn auch einmal ausprobieren», erklären die beiden U13-Junioren auf Anfrage. Die Ausführung des Tricks sei nicht ganz einfach, stellt Lars fest: «Das Anheben des Pucks ist noch keine Hexerei, aber ihn dann so zu treffen, dass er im Tor landet, verlangt ein sehr gutes Timing». Sie hätten den speziellen Abschluss in der Galerie der Trainingshalle geübt, «jeder etwa 20-mal». Dass sie mit ihren Versuchen erfolgreich waren, sei cool gewesen. «Matchentscheide Treffer waren es aber nicht.» Der Entscheid, ihren Penalty auf solch spektakuläre Weise auszuführen, sei spontan gefallen, erklären die beiden. Als erste gratulierten Eltern, Mitspieler und Trainer zu den Geniestreichen. Kurz darauf tauchten Videos der Treffer in den sozialen Medien auf – mit einem überwältigenden Echo. Die Filmchen schafften es sogar auf die Videoportale von «Blick» und «Südostschweiz». Auch im Umfeld von Gian und Lars war man vom positiven Echo überrascht. Man habe sogar Gratulationen aus dem Unterland erhalten, erzählen beide stolz.

«Am Hockey gefällt einfach alles»

Lars, dessen Onkel Stefan als «Equipent Manager» der Schweizer Nationalmannschaft fungiert, ist einer, der nach eigenen Angaben auf dem Eis gerne mal etwas ausprobiert. Sowohl er als auch Gian finden am Hockeysport «eigentlich alles cool». Man sei mit Leidenschaft dabei, könne mit dem Team kämpfen und etwas erreichen. Am liebsten habe man spielerische Trainingseinheiten und natürlich die Spiele selber. Etwas weniger Begeisterung bringen die beiden Nachwuchstalente für Trainings ohne Puck auf. «Aber das muss halt auch sein», meint Gian. Ebenfalls ungern sehen sie, wenn der Eismeister mit der Maschine auffährt. «Weil wir dann eben das Eis verlassen müssen.»

Beide träumen davon, später einmal in der höchsten Schweizer Liga zu spielen, wenn nicht sogar den Sprung in die NHL zu schaffen. «Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.» Ob er den Tendenby-Penaltytrick wieder einmal anwenden wird, weiss Gian noch nicht. «Sicher im Training hin und wieder mal, aber in der Meisterschaft wohl eher nicht.» «Ganz sicher nicht» ein zweites Mal auf diese spektakuläre Weise skoren will Lars: «Ich habe den Trick nun einmal probiert, und er ist gegangen. Das muss reichen.»

und reüssiert

04.03.2020 09:32