Training, Grill, Idole und viel Spass am HCD-Goalietag | Hockey Club Davos Nachwuchs

News - Training, Grill, Idole und viel Spass am HCD-Goalietag

Beide haben dieselbe Leidenschaft, beide lieben Eishockey, beide stehen beim HCD im Tor. Wenn der 8-jährige Lars mit dem 30-jährigen Robert trainiert, dann könnten das eigentlich Vater und Sohn sein. Doch Lars Raich und Robert Mayer sind nicht verwandt und nicht verschwägert. 

Beide haben dieselbe Leidenschaft, beide lieben Eishockey, beide stehen beim HCD im Tor. Wenn der 8-jährige Lars mit dem 30-jährigen Robert trainiert, dann könnten das eigentlich Vater und Sohn sein. Doch Lars Raich und Robert Mayer sind nicht verwandt und nicht verschwägert. Lars ist der jüngste Goalie beim HCD, Jahrgang 2012 und einer, der sich sicher noch keine grossen Gedanken um seine Zukunft macht. Robert, Jahrgang 1989, ist der älteste Goalie beim HCD. Ein gebürtiger Churer, der über Stationen in Kanada, USA und Genf zu Davos fand. Einer der schon den Spengler Cup gewann und knapp 20 Spiele für die Schweizer Nationalmannschaft absolvierte. 
Wenn nun also diese beiden, zusammen mit 27 anderen Goalies und der einen Goaliefrau Maria einen ganzen Tag zusammen verbringen, dann ist das der «Kullsche HCD-Goalietag». Initiator Marcel Kull kann nicht sagen, zum wievielten Mal dieser Tag stattfindet. Seit Kull im Jahr 2000 als Goalietrainer zum HCD stiess, war es ihm ein Anliegen die Torhüter als eine Familie zu behandeln. Dazu gehört, dass die Jüngeren von den Älteren lernen. Aus ihren Erfahrungen, auch ihren Rückschlägen und Enttäuschungen. Das kam in der Fragestunde nach dem Mittagessen gut zum Ausdruck. Die Profitorhüter Robert Mayer, Sandro Aeschlimann und Gilles Senn wurden von den Junioren mehrheitlich nicht nach ihren grössten Erfolgen befragt, sondern Themen wie Eigentore, Enttäuschungen oder Verletzungen interessierten die acht bis 20-jährigen Nachwuchs-Torhüter. 

Training, Ausdauer, Grill und Fussball
Der Tag hatte am Samstagvormittag in der Goalie-Galerie im HCD-Trainingscenter begonnen. An neun Stationen wurde unter der Anleitung der Trainer Peter Mettler und Marcel Kull, sowie den Profigoalies Mayer, Aeschlimann und Senn goaliespezifische Übungen trainiert. Koordination, Körperkontrolle und Geschicklichkeit standen dabei im Vordergrund. Danach folgte der Transfer zum Davosersee, wo ein Seelauf auf dem Programm stand. Auf der vier Kilometer langen Strecke dem Seeufer entlang, war das Ziel der jüngeren Goalies, ohne Pause durchzujoggen, währenddem bei den Älteren die gelaufene Zeit im Fokus stand.
In der Zwischenzeit hatten sich Mayer, Aeschlimann und Senn in die sogenannte «Hawaii-Bucht» abgesetzt und bereiteten das Zmittag für die ganze Truppe vor. Gemüse und Wurst vom Grill, Salate und Brot wurden mit Heisshunger verzehrt. Einige ganz Mutige nutzen die Mittagspause auch für ein Bad im 15 Grad «warmen» See. Die einen freiwillig, andere wurden dazu «überredet».
Nach der bereits erwähnten Fragerunde dislozierte die ganze Goalie-Schar wieder zum Sportzentrum, wo das abschliessende Fussballspiel stattfand. Dass bei zwei Teams, die aus je 15 Torhütern bestanden, fast keine Tore fielen, war wohl voraussehbar.

Den ganzen Tag lang stand aber klar der Spass im Vordergrund und als im Verlauf des Tages der teilweise grosse Respekt zu den Profikeepern etwas nachliess, wurde in vielen Gesprächen manchem Junior wohl mehr und mehr bewusst, wie weit der Weg in die 1. Mannschaft ist. Und, dass es dazu viel Leidenschaft, Trainingsbereitschaft und Enthusiasmus braucht. Aber, so formulierte es Marcel Kull bei einer kurzen Ansprache, «ganz egal ob die Goalies später einmal in der MySports-League, der NL oder NHL spielen werden - ohne Leidenschaft wird es sowieso nicht funktionieren.»

Das Video vom Goalietag im Video-Folder.

Quelle: HCD Online-Redaktion

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Goalietag 2020

HCD-Goalietag

30.06.2020 09:00