54 Spieler, die alle betreut und gefördert gehören | Hockey Club Davos Nachwuchs

News - 54 Spieler, die alle betreut und gefördert gehören

Die Mannschaften der U17 und U20 werden im Bereich Athletik seit 2019 von Tatjana Stiffler trainiert. Die ehemalige Profilangläuferin investiert viel Zeit und Herzblut in den HCD-Nachwuchs, um die Jungs auf ihrem Weg zu begleiten und voranzubringen. 

Es ist die zweite Saison, in der Tatjana die U17 und U20 im Bereich Athletik trainiert und für den ganzen Off-Ice Bereich verantwortlich ist. Ein Job, der verlangt, mehr geben zu wollen, als man es in einem 8 to 5 Job tun würde. Tatjana hat den Master im Bereich Spitzensport mit Fokus auf Trainingswissenschaft in Magglingen erlangt. Im Dezember wird sie dazu das höchste Trainerdiplom von Swiss Olympic abschliessen. Profi durch und durch. «Wir haben ein super Team. Vom Chef Nachwuchs, über die Eistrainer bis hin zum Staff Betreuung, alles passt perfekt zusammen und die Arbeit mit den Jugendlichen gibt mir extrem viel. Es ist kein Tag wie der andere. Oft wild – üblich für diese Altersgruppen, aber jeder Tag bringt wieder Änderungen mit sich, man muss Anpassungen vornehmen, reagieren, improvisieren. Aber ich gehe jeden Tag happy und erfüllt hier raus». Eishockey ist Mannschaftssport, das zieht sich durch alle Bereiche. Während der Saison hat das Training auf dem Eis Priorität und Tatjana schaut, wie sie den Bereich der Athletik darum herum baut. «Im Nachwuchs haben wir den Vorteil, dass nicht alles darauf ausgerichtet ist, um jeden Preis zu gewinnen. Wir sind hier, um die jungen Spieler auszubilden und denken langfristig. Wir wollen, dass sie bereit sind, sollte die Türe der 1. Mannschaft für jemanden aufgehen.»

Daten als Feedback und wichtige Ergänzung im Off- und Eistraining
Neu arbeitet der HCD mit Firstbeat, ein Analysetool, das auf Basis der Herzfrequenz für das Monitoring genutzt wird – ein Pulsmessgerät einfach ausgedrückt. Die Spieler legen ihn sich an, sobald sie in der Garderobe sind, ziehen ihn wieder aus, wenn sie diese verlassen. Zweimal in der Woche machen sie zu Hause eine Ruhemessung. «Die Daten sind ein ergänzendes Teil zum persönlichen Empfinden, das uns bis jetzt immer noch zuerst allarmiert hat, wenn mit einem Spieler etwas nicht stimmt. Wir schauen uns dann das Monitoring an und meist decken sich die Daten mit dem Empfinden. Das ist spannend und hilfreich, aber der persönliche Kontakt, den wir mit jedem Spieler pflegen, ist immer noch die wichtigste Komponente.» 

Ein Beispiel
«Wir bekommen täglich von jedem Training einen automatischen Rapport von jedem Spieler, welche ich den On-Eistrainern schicke. Für sie ist es ein wichtiges Tool, denn sie sehen, ob das von ihnen als streng geplantes Training tatsächlich streng war, die Spieler im roten Bereich waren, wenn dies so geplant war.» Die Daten werden nicht stundenlang analysiert erklärt Tatjana, aber als Ergänzung und Feedback sind sie sehr wertvoll.» Die Wissenschaft macht ständig Fortschritte, am Ende aber bleibt der Mensch immer Mensch und man muss kein Sportler sein, um zu wissen, was das bedeutet. Als Überwachung nehmen die Jungs das System nicht wahr, eher im Gegenteil, die meisten seien sehr daran interessiert und offen. «Wir sind heute auf Stufe Nachwuchs sehr weit, sehr professionell aufgestellt.» 54 Spieler zählen die U17 und U20 – für Tatjana und das ganze Coachingteam besteht die Challenge vor allem darin, in einem Mannschaftsgefüge auch jedem individuell gerecht zu werden, jeden so gut wie möglich individuell zu fördern. 

Text/Foto: HCD-Onlineredaktion
 

54 Spieler

17.11.2023 09:49