News - Die HCD-Prospects näher an die 1. Mannschaft bringen. Aber nicht nur.
Mit zusätzlichen spezifischen Trainings unter der Leitung aller Coaches der U17-, U20- und der 1. Mannschaft werden beim HC Davos die hoffnungsvollsten Nachwuchsspieler an die 1. Mannschaft herangeführt. Neben dem «Extra-Push» für die Spieler soll in dieser Trainingsgruppe auch der Austausch zwischen den Coaches gefördert werden.
Etwas mehr als ein Dutzend Nachwuchsspieler versammelten sich früh am letzten Donnerstagmorgen in der U20-Garderobe. Sie lauschten gespannt den Ausführungen von Head Coach Christian Wohlwend, der auf dem grossen Screen die Schwerpunkte des bevorstehenden Eis-Trainings erklärte. Neben Wohlwend waren mit Waltteri Immonen, Jörgen Jönsson und Peter Mettler nicht nur der ganze NL-Coachingstaff zugegen, sondern auch die Head-Coaches der U17-, Jakub Volek, der U-20-, Michel Riesen, sowie der Nachwuchs-Goaliecoach Fabian Balmer. «Es ist aussergewöhnlich, dass gleich alle Coaches in diesem Prospect-Training dabei sind», stellt Nachwuchschef René Müller klar. «Normalerweise werden wir in diesen Spezialtrainings mit verschiedenen Schwerpunkten arbeiten, wobei je nach Thema die Offensiv-, Defensiv-, oder Skill-Spezialisten den Lead übernehmen und die Trainings gestalten.
Die rund 15 Spieler, die diese Spezialtrainings am Donnerstagmorgen besuchen dürfen, variieren ebenfalls von Woche zu Woche. «Niemand hat einen Platz auf sicher», mahnt Wohlwend. «Die Jungs müssen sich in den Trainings und Spielen innerhalb ihrer Mannschaft dieses Training verdienen und zeigen, dass sie in den Prospect-Trainings dabei sein wollen!» Stimmen die Leistungen eines Nachwuchstalents nicht, kann er demnach auch wieder aus der Trainingsgruppe fallen - so die harte Ansage.
Die enge Zusammenarbeit und der Austausch unter den Coaches sollen ebenfalls allen neuen Inspirationen geben. Dazu ist vorgesehen, dass Spieler der 1. Mannschaft in die Trainings eingebunden werden. «Geht es beispielsweise um das Körperspiel im Slot oder in Bandennähe, ziehen wir Spieler aus Wolwos Equipe hinzu, damit die Nachwuchsspieler merken, wie hart es bei den Profis zu und her geht. Und wie weit sie selber noch vom Niveau der 1. Mannschaft weg sind», erklärt Müller.
Beim Kickoff zu diesen Prospects-Trainings war auch Sportchef Jan Alston mit dabei. Er ist neben Müller der Initiator und ein grosser Befürworter dieser Spezial-Trainings. «Wir haben gute Spieler in unserem Nachwuchs, müssen diese aber noch besser und intensiver an die 1. Mannschaft heranführen. Mit diesen Trainings versuchen wir ihre nächsten Schritte zu vereinfachen. Zusätzlich profitieren auch die Coaches der verschiedenen Stufen voneinander», eine Win-win-Situation ist sich Alston sicher. Unter seinen strengen Augen und der der Coaches zeigten alle aufgebotenen Spieler vollen Einsatz, wobei auch der eine oder andere technische Fehler zu sehen war. «Das ist gut so», hakte Wohlwend sofort ein. «Wir wollen, dass die Jungs über ihrem persönlichen Limit trainieren. Die Bewegungen müssen über das hinausgehen, was die Spieler schon «auf sicher» beherrschen. Ansonsten bleiben sie auf ihrem jetzigen Stand stehen. Nur wenn sie neue Limiten ausloten, trainieren und dann auch mal beherrschen, werden sie besser!»
Video vom Prospect-Training-Kickoff
Text, Bild und Video: HCD-Onlineredaktion
Aber nicht nur.